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So entwickelte sich die Shoppingtasche

Kaum jemand macht sich Gedanken, woher die Shoppingtasche überhaupt kommt. Hat sie sich aus einer Handtasche oder einem Rucksack entwickelt? Wurde sie selbstständig kreiert, um einkaufen zu können? Wir möchten interessante Fakten zur Entstehung der Tasche zum Besten geben. Diese werden mit Sicherheit jeden überraschen.

Wie lange gibt es die Handtasche?

Wie lange es eine Tasche oder ein ähnliches Produkt bereits gibt, steht nicht zu einhundert Prozent fest. Tatsache ist, dass es die Tasche auf jeden Fall seit dem 16. Jahrhundert gibt. Zumindest gab es zu Ehren der Taschen vor einigen Jahren in einem Münchner Museum eine Ausstellung, die sich mit der Entstehung der Taschen beschäftigte.

So wurde bei dieser Ausstellung erläutert, dass die ersten Taschen eine Abwandlung der damaligen Männertaschen darstellten. Somit kann auch gesagt werden, dass die Emanzipation der Frau bereits im 16. Jahrhundert seinen Lauf nahm. Damals wurden die Taschen an den Rock gehängt und zeigten sich durchwegs als farbenfrohe Varianten. Häufig wurde Seide verwendet und ein Zugband sorgte dafür, dass kein noch so kleiner Gegenstand herausfiel.

Im Laufe der Zeit verschwand die äußerlich sichtbare Tasche und die Taschen wurden im Inneren der Röcke eingenäht. Auch dieser Umstand orientierte sich an der Männerwelt: Diese trugen Kniebundhosen, die große Taschen erhielten.

Die Tasche als Statussymbol

Die nächste Stufe der Taschen entstand, als die Damenkleider figurbetont geschnitten wurden. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Taschen abermals außen getragen. Teilweise wurden die kleinen Beutel um den Arm gebunden – in diesem Fall handelte es sich um Arbeitstaschen. Aus diesen Taschen entwickelten sich die unentbehrlichen Taschen, die ab dem späten 18. Jahrhundert von jeder Dame getragen wurden. Hierbei galt, dass die Tasche zugleich den eigenen Status präsentierte. Je bunter und aufwändiger die Tasche gefertigt wurde, umso reicher war die Besitzerin.

Wie sich die Tasche weiterhin entwickelte, bis sie zum modernen „Statussymbol“ wurde, verraten wir im nächsten Artikel. Wir möchten nur einen kleinen Ausflug machen und darauf hinweisen, dass heute Unternehmen zu den Shoppingtaschen greifen, um hiermit ihren Status zu verdeutlichen. Viele Konzerne, Geschäfte, Freizeitparks und Dienstleister nutzen die bedruckbaren Shoppingtaschen, um sie mit ihrem Logo oder einem lustigen Motiv versehen zu lassen. Diese besondere Form der Werbung soll den Bekanntheitsgrad des Unternehmens erweitern. Zugleich lässt sich auch am Druck erkennen, wie „reich“ ein Unternehmen ist: Wurde nur ein kleines Logo aufgedruckt oder handelt es sich um einen ganzflächigen Druck? Auf jeden Fall verbessert sich der Zweck der Werbemaßnahme, wenn das Unternehmen deutlicher zu erkennen ist.

Bildquelle: steffenl/pixabay