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Sollen Asthmatiker einen Mundschutz tragen?

Personen mit Vorerkrankungen können wesentlich schwerer am neuartigen Coronavirus erkranken als Personen ohne Erkrankungen. So zählen zu den Vorerkrankungen unter anderem chronische Lungenerkrankungen wie COPD und Asthma. Kein Wunder also, wenn exakt diese Personengruppe auf die Idee kommt, einen Mundschutz zu tragen. Doch ist dies wirklich sinnvoll oder könnte eine Atemschutzmaske sogar mehr schaden?

Wie sich Asthma und COPD auswirken

Viele verwechseln die Symptome und Probleme, die bei diesen chronischen Lungenerkrankungen entstehen. Wer unter Asthma leidet, hat meist kein Problem, Luft zu bekommen. Das weitaus größere Problem besteht darin, die verbrauchte Luft wieder auszuatmen. Hier atmen die Betroffenen gegen einen Widerstand an, weshalb die schlechte Luft zu langsam wieder ausgeatmet wird. Hinzu kommt, dass eine zu geringe Menge ausgeatmet wird und ein großer Teil der verbrauchten Luft in der Lunge verbleibt. Bei COPD verhält es sich ähnlich, nur dass hier zusätzlich je nach fortgeschrittenem Stadium auch Probleme bei der Weiterleitung vom Sauerstoff vorhanden sind.

Warum könnte ein Mundschutz bei Asthma zu Problemen führen?

Unsere kurze Erklärung, wie Asthma funktioniert, lässt bereits erahnen, worin die Probleme bestehen, wenn diese chronisch Kranken einen Mundschutz tragen. Ein Mundschutz vermittelt nicht nur das Gefühl, dass man damit schlechter Luft bekommt und auch schlechter die Luft ausatmen kann. Es ist leider tatsächlich der Fall. Hinzu kommt, dass sich vor der Maske die Ausatemluft sammelt, da sie schlecht entweichen kann. Und genau in dieser Luft befindet sich das schädliche CO2, das erneut eingeatmet wird. Asthmatiker haben aber bereits das Problem, dass sie die schädliche Luft schlechter ausatmen können und daher bereits zu viel CO2 in der Lunge haben. Diese Tatsache zusammen mit dem Gefühl, noch weniger Luft zu bekommen, führt dazu, dass Asthmatiker ungern einen Mundschutz tragen. Hier empfiehlt es sich, eine Maske mit Ventil zu nutzen. Um sich selbst zu schützen, sollte dieser Mundschutz die Schutzklasse FFP2 abdecken.

Unser Tipp: Es gibt sogar Bundesländer in Deutschland, in denen Personen von der Maskenpflicht befreit werden können. Ob dies besonders bei Asthma sinnvoll ist, wirft eine gänzlich andere Frage auf. Denn der Schutz vor der Ansteckung sollte nach wie vor wichtig sein.

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