Wie nicht anders zu erwarten war, steigen die Infektionszahlen mit dem Coronavirus wieder an. Bedenklich ist die Tatsache, dass nicht nur Urlaubsrückkehrer mit dem Virus infiziert sind – auch andere Situationen führten zu neuen Infektionen. Was jedoch noch beängstigender ist: Viele Bundesländer möchten in der Schule eine Maskenpflicht einführen.
Diese Idee hat NRW – andere Länder ziehen womöglich nach
NRW hat bereits angekündigt, dass über eine Maskenpflicht auch im Unterricht nachgedacht wird. Bei dieser Idee wird es nicht nur den Kindern angesichts des Luftmangels schwindelig. Zu Recht regen sich nicht ausschließlich betroffene Eltern, sondern auch die Schulen darüber auf. Das liegt nicht ausschließlich an den Problemen beim Atmen, die von einer Community-Maske verursacht wird.
Eine weitere Schwierigkeit stellt der soziale Rahmen dar: Kinder sollten sehen können, welchen Gesichtsausdruck ihre Mitschüler haben. Bei einer Maske kann dieser nur erraten werden. Eine Folge könnte der Rückgang sozialer Interaktionen sein, die jedoch für Kinder lebensnotwendig sind. Ebenso wird die Sprache durch die Nasen-Mund-Abdeckung undeutlich – dies könnte zu schlechten Noten führen, wenn die Lehrer die Antwort falsch verstehen.
Abgesehen von diesen Fakten ist die Vorstellung einfach gruselig, dass die Kinder vier bis fünf Stunden mit Maske in der Schule sitzen. Immerhin wurde die Maskenpflicht im Handel gelockert und die Mitarbeiter müssen keinen Schutz mehr tragen, wenn eine Plastikwand vorhanden ist. Und Kinder sollen nun einen halben Tag lang durchgehend einen Mundschutz tragen?
Alternative Vorstellungen – Kinderschutzmasken
Das Problem ist, dass auch Bayern mit der Idee auftritt, eine Maskenpflicht im Unterricht einzuführen, falls die Infektionszahlen weiter steigen. Zuerst lautete die Anweisung, dass die Kinder auf dem Weg zum Klassenzimmer eine Maske tragen sollen. Diese dürfe aber beim Erreichen des Platzes abgesetzt werden.
Andere Länder haben den Vorschlag, dass bei Eintreten neuer Infektionen die Schule komplett geschlossen wird. Auch dieses Vorhaben kann nicht umgesetzt werden, wenn man bedenkt, dass den Kindern hiermit der Weg zur Bildung erschwert wird. Weshalb reicht es nicht aus, nur die betroffene Klasse zu schließen?
Uns bleibt nur dem B2B und damit auch Schulen – Masken mit Logo – Kinderschutzmasken zu offerieren. Wenigstens werden Eltern finanziell entlastet.
Bildquelle: Piacquadio/pexel